Abschluss der diözesanen Prozessetappe der Seligsprechung Chiara Lubichs und Auftakt zum 100. Geburtstag der Fokolare-Gründerin

Montag, 11. November 2019

Fünf Jahre nach dem Tod der gebürtigen Trientnerin hatte die Fokolar-Bewegung am 7. Dezember 2013 den Antrag auf Eröffnung des Verfahrens gestellt und im Januar 2015 hatte der Bischof von Frascati den Prozess offiziell eröffnet. Es wurden die Aussagen von mehr als 160 Zeugen aus verschiedenen Diözesen der Welt aufgenommen – involviert waren dabei auch die Diözesen Augsburg und Bamberg. Alles ist – zusammen mit veröffentlichten und unveröffentlichten Schriften von Chiara Lubich - auf mehr als 35.000 Seiten dokumentiert. Diese Unterlagen gehen nun an die Heiligsprechungskongregation im Vatikan. Ein wichtiger Aspekt waren dabei auch die ökumenischen und interreligiösen Kontakte, wie der bischöfliche Delegierte Angelo Amati während der Zeremonie mitteilte.

Der Vorsitzende dieser Phase, Bischof Raffaello Martinelli von Frascati, schloss als zuständiger Ortsbischof diese Phase ab, versiegelte die mehr als 100 Kartons bisher gesammelten Akten dazu und wird sie nun für die nächste Untersuchungsphase an die zuständige Kommission im Vatikan übergeben. 

Die von Lubich gegründete Fokolar-Bewegung steht besonders für den Dialog unter Christen verschiedener Konfessionen und mit Gläubigen anderer Religionen sowie mit Menschen ohne religiöses Credo. „Uns geht es nicht um die Selig- oder Heiligsprechung an sich, sondern darum, zu zeigen, was Gott als Hauptakteur im Leben von Chiara Lubich und – durch ihr Zeugnis – in vielen andern gewirkt hat und wirkt“ hatte Präsidentin Maria Voce beim Antrag im Dezember 2013 betont. Das Leben und Wirken Lubichs solle auf diesem Weg die gemeinschaftliche Dimension christlicher Heiligung ins Licht rücken und viele Menschen ermutigen.
Während der gestrigen Feier unterstrich sie, dass Chiara Lubich sich mit allen Kräften eingesetzt habe, „damit möglichst viele Menschen ihr Leben nach dem Evangelium ausrichten und ermutigte unermüdlich alle, denen sie begegnete, Gott in ihrem Leben den ersten Platz zu geben und ‚sich gemeinsam zu heiligen‘“. 
Unter folgendem Link finden Sie Fotos und Filmaufnahmen vom gestrigen Tag in Frascati, die Sie gern zur Berichterstattung verwenden können:
http://webbox.focolare.org/pydio_public/cl-frascati.php
Quelle: Centro Santa Chiara / Fokolar-Bewegung.

Diese erste Etappe ist kurz vor dem 100. Geburtstag von Chiara Lubich zu Ende gegangen, den die vielfach geehrte Gründerin am 22. Januar 2020 gefeiert hätte. In einer Woche, am 18.November 2019 werden in Rom auf einer Pressekonferenz mit der aktuellen Präsidentin Maria Voce die Veranstaltungen und Events vorgestellt, die im kommenden Jahr an den 100. Geburtstag von Chiara Lubich erinnern.
Neben einer international koordinierten Jahresausstellung des Historischen Museums von Lubichs Heimatstadt Trient wird in der ganzen Welt mit Kulturveranstaltungen, Symposien und Tagungen an die engagierte Italienerin erinnert und Gelegenheit sein, das gesellschaftspolitische, kirchliche und soziale Engagement der internationalen Gemeinschaft kennenzulernen.

Einen ersten Überblick über die Veranstaltungen in Deutschland finden Sie auf der Homepage https://www.fokolar-bewegung.de/events. Materialien für die Presse (Fotos, Lebensbild, Pressemeldungen) haben wir im Pressebereich hinterlegt.

In der Schweiz finden verschiedene Veranstaltungen zu «100 Jahre Chiara Lubich» statt, sie werden nach und nach auf www.fokolar-bewegung.ch/events aufgeschaltet. Bereits geplant sind ein Festgottesdienst im Tessin mit Bischof Valerio Lazzeri am 21. Januar in der Kirche San Massimiliano Kolbe, Pregassona (Lugano) und ein Festakt mit Musik und Texten am 22. Mai in Baar. 
 

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